Wiederbegründung des W.K.St.V. Unitas Sancta Catharina

von

Verstärkung für die Unitas in Mainz

Mainz. Der Wissenschaftliche Katholische Studentinnenverein Unitas Sancta Catharina Mainz feierte seine Reaktivierung im Rahmen einer digitalen Kneipe am 10. April. Nach nahezu 18 Jahren ohne weibliche Aktivitas in Mainz haben sich fünf junge Frauen zusammengefunden, um der Sancta Catharina erneut Leben einzuhauchen und sie zu reaktivieren. Bundesschwester Annette Kaufmann, Gründungsprima der Sancta Catharina und ehemalige Vorsitzende des Hohedamenbundes, ließ es sich nicht nehmen diese Kneipe selbst zu schlagen, die fünf Frauen zu rezipieren und sie somit in die unitarische Gemeinschaft aufzunehmen. Unterstützt wurde sie im Präsidium von Bundesschwester Anna Maria Leveling, Aktivenvertreterin Süd-West, und der Verbandsgeschäftsführerin des Unitas-Verbandes Bundesschwester Barbara Czernek, die auch die Prinzipienrede hielt.

„Ich freue mich, dass es hier in Mainz gelungen ist einen suspendierten Verein wiederzubeleben. Besonders freut es mich, dass dies ein Frauenverein ist, zumal die Generalversammlung im vergangenen Jahr leider den Frauenverein in Essen suspendieren musste“, sagte Bsr. Czernek in ihrer Begrüßung.

Der W.K.St.V. Unitas Sancta Catharina Mainz wurde ursprünglich am 09. September 1999 gegründet und auf der 126. GV im Jahr 2003 suspendiert. Aufgrund dieser kurzen Zeitspanne hatte sich nie ein Hohedamenverein (HDV) gegründet, sehr zum Bedauern der damaligen Gründungsprima Bsr. Annette Kaufmann. Die Namensgeberin des Verein ist die heilige Katharina: Sie soll um 300 n. Chr. gelebt haben und hat durch ihren Verstand und ihrer Wortgewandtheit im ägyptischen Alexandrien für einigen Wirbel gesorgt: Der Legende nach wollte der römische Kaiser Maxentius sie von ihrem christlichen Glauben abbringen – die hl. Katharina jedoch widerstand jeglichen seiner Versuche und bekehrte stattdessen jeden, den der Kaiser zu ihr schickte, zum Christentum. Sie wurde schließlich zum Märtyrertod verurteilt und ist heute Patronin zahlreicher Kirchen.

„Wir wollen Katharinas Beispiel folgen und mit Sinn und Verstand vorangehen. Es ist uns wichtig auch jungen Studentinnen in Mainz zu ermöglichen, Teil der besonderen Gemeinschaft der Unitas zu werden. Kennenlernen konnten wir diese durch die Unitas Willigis, mit der einige von uns bereits seit Jahren Freundschaften pflegen“, sagte Bsr. Jana Becker, die neue Prima des Vereins dazu. Natürlich sieht sie auch die aktuellen Erschwernisse durch die Pandemie, die jede Studentenverbindung auf die Probe stellt. Veranstaltungen sind weitestgehend nur digital möglich und auch die Nachwuchsgewinnung gestaltet sich als problematisch.

„Unsere Beobachtung ist jedoch, dass gerade diese besondere Situation das Bedürfnis nach Gemeinschaft und Rückhalt weckt und umso mehr freut es uns daher, genügend Mitstreiterinnen für die Reaktivierung gefunden zu haben“, fügte sie hinzu. Deutlich vereinfacht wurde das nicht zuletzt durch die bereits bestehenden Freundschaften zum örtlichen Studentenverein, dem W.K.St.V. Unitas Willigis, und der Tatsache, dass auch Frauen das Wohnen auf dem Unitas-Haus in Mainz ermöglicht wurde. So wuchs das Interesse über die Jahre, bis es sich zu dem Wunsch der Reaktivierung des Frauenvereins gesteigert hat. „Anfang des Jahres hatten wir endlich genügend Mitglieder für die Reaktivierung gefunden, sodass wir diesen Schritt nun feierlich zusammen gehen können“, sagte sie.

Empfangen wurde die Nachricht freudig von allen Seiten und schnell stellten sich viele helfende unitarische Hände bereit, um den Weg zu ebnen. Besonders gerührt waren die fünf Frauen von der freundschaftlichen Unterstützung der Unitas Willigis, der unermüdlichen Mentorenschaft durch die Gründungsprima Annette Kaufmann und den Rat und die Hilfe der Aktivenvertreterin Süd-West Anna Maria Leveling. „Eine ganz besondere Ehre war es uns, dass unsere Verbandsgeschäftsführerin Bsr. Barbara Czernek persönlich (aber natürlich digital) die Prinzipienrede gehalten hat! Wir möchten all unseren Freunden und Helfern hiermit ein herzliches Dankeschön aussprechen. Wir blicken gespannt auf die Zukunft und freuen uns auf viele neue unitarische Begegnungen.“ sagte Bsr. Becker.

Zurück