Essener Erklärung des Unitas-Verbands gegen sexualisierte Gewalt

Sexualisierte Gewalt und geistlicher Missbrauch sind seit langem ein strukturelles und institutionelles Problem in Gesellschaft und Kirche. Das Leid der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die davon betroffen sind, erschüttert uns und ruft uns dazu auf zu handeln. Auch in unserem Verband gibt es Überlebende. 

Wir werden keine Täter und Täterinnen in der Unitas dulden!

Wir sehen als Täter und Täterinnen nicht nur diejenigen, die aktiv missbrauchen, sondern auch alle, die vertuschen, verharmlosen und eine offene und transparente Aufdeckung der Taten behindern.

Wir als Unitas-Verband werden uns den Aufgaben von Prävention, Intervention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in unserem Verband stellen und sie aktiv angehen, vor allem durch die Erarbeitung von Konzepten und die Sensibilisierung für diese Themen. Dies kann auch schon vor einer Regelung für den ganzen Verband in den einzelnen Vereinen und den Hausbauvereinen geschehen.

Wir fordern alle Bundesbrüder und Bundesschwestern auf, sich in ihrem jeweiligen Lebensumfeld in Kirche und Gesellschaft ebenfalls dafür einzusetzen.

Wir fordern insbesondere alle Verantwortlichen in der Kirche, unabhängig von Weihe, Haupt- oder Ehrenamt, dazu auf, sich ihrer individuellen Schuld zu stellen und ihre Verantwortung wahrzunehmen und daraus ggf. die Konsequenzen zu ziehen.

 

Beschlossen auf der 144. Generalversammlung am 4. Juni 2021 in Essen.

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